Sonntag, 8. November 2009

Wie wirken Schläge auf den Hintern



Ein an sich drücken und leichte Schläge auf den Hintern sind ein Signal, das seit Urzeiten auf den Menschen wirkt. Dieses genetisch bedingte Signal vermittelt Geborgenheit, Sicherheit und baut emotionalen Streß ab. Mütter wenden dieses Signal instinktiv auch heute noch an, wenn es darum geht, Kinder zu beruhigen. Die schnelle, spontane Wirkung die früher, als Menschen noch ganz anderen Gefahren ausgesetzt waren, lebenswichtig für eine Gruppe war, kann durch ein dickes Windelpaket natürlich nicht eintreten. Auch kann die emotionale Stimmung eine Weiterleitung zu schwacher Signale verhindern. Es bedarf daher eines großen Einfühlungsvermögens von Seiten des Erziehenden um sinnvoll zu handeln.
Einer körperlichen Züchtigung, anstelle einer anderen Strafe, kommt gleiche Wirkung zu, wenn die zu bestrafende Person ihrer Bestrafung positiv gegenübersteht, nicht zuletzt um von seelischer Schuld oder Last befreit zu werden (befreiende Strafe) und die Züchtigung in einer Intensität ausgeführt wird, die unwillkürliche und nicht willentlich kontrollierte Reaktionen erkennen läßt. Als therapeutische Wirkung verstanden, sollte das Signal einige Zeit lang aufrecht


erhalten werden. (Oft in der Anzahl an Hieben beschrieben). Eine stärkere Anwendung ist als echte Gewalt zu betrachten, da dies nicht erforderlich ist. Gleichwohl wurden junge Menschen in vergangenen Jahren oft gnadenlos und manchmal grausam gezüchtigt. Ob dies für einen Zögling ohne ihn schädigende Folgen blieb, hängt wesentlich von dessen Persönlichkeit und den entsprechenden Umständen ab. Auch solche Umstände sind sicherlich zur Erforschung des flagellantischen Phänomens interessant. Im klinischen Bereich erreicht man stärkere Wirkungen dadurch, daß mit Elektroschock (heute unter Narkose) gearbeitet wird.

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