Echte Hörigkeit ist medizinisch als Krankheitsbild anerkannt und deshalb sicher nicht erstrebenswert.
Sexuelle Hörigkeit wird ähnlich wie eine Sucht gesehen und so behandelt.
„Es muss zuerst das Loch in der Persönlichkeit gestopft werden“
Hörigkeit heißt abhängig zu sein und sich aus dieser Abhängigkeit selbst nicht befreien zu können.
Hörig sein , ist eher unfreiwillig und zieht sich durch das ganze Leben , nicht nur im sexuellen Bereich.
Natürlich können die Grenzen fließend sein, auch jemand, der im Leben hörig ist,
zieht daraus meistens irgendeinen (unbewussten) Gewinn – sonst würde es ja keiner tun.
Die hörige Person übernimmt dabei die Rolle der Sklavin und lässt sich von der dominanten Person erniedrigen und demütigen,
um dadurch sexuell befriedigt zu werde.
Teilnahmslosigkeit der verehrten Person, was zwangsläufig zu Abweisungen und Demütigungen führt,
nimmt der hörig Liebende als unabwendbar und scheinbar unbelehrbar in Kauf.
Zur Situation des hörigen Menschen gehört auch,
das er sich nicht mehr aus eigener Kraft lösen kann und hilflos in der psychischen Abhängigkeit,
von einem anderen Menschen oder auch einer Gruppe bleibt.
Bis zur Selbstaufgabe der eigenen Person.
Devot sein, bedeutet in sexueller Hinsicht : Lustgewinn durch Unterwerfung .
Eine devote Beziehung wird bewusst eingegangen und ist meist auch abgegrenzt auf
bestimmte Bereiche des Lebens.
So kann ein sexuell devoter Partner völlig normal und auf Augenhöhe,
mit seinem dominanten Partner eine Beziehung führen und im Bett ein Rollenspiel DOM / dev haben.
Ein devoter Partner wird seine Sachen packen und gehen, wenn er merkt die Beziehung tut ihm nicht gut.
Ein höriger Part kann das nicht und erkennt eine solche Beziehung auch nicht als für ihn schädlich.
In einer Dom-/dev-Beziehung werden spielerisch die Grenzen ausgelotet und erweitert.
Bei 24/7 Beziehungen ist Hörigkeit oft ein Thema,
die innige Zugehörigkeit der Sklavin zu ihrem Herrn,
in einer solchen Beziehung kann sich eine Abhängigkeit auf Seiten der Sklavin entwickeln.
Ein höriger Partner bleibt immer hörig und kommt nie auf Augenhöhe.
In einer Hörigkeitsbeziehung werden Grenzen plattgewalzt, d.h. für den Hörigen gibt es keine Grenzen.
Gerade im BDSM empfindet jeder Partner auf seine Weise eine tiefe Andersartigkeit, die beflügeln und frei machen kann.
Wenn aber dieses gemeinsame Erleben,
das Verschmelzen in diesen tiefen Gefühlswelten, aus welchen Gründen
auch immer beendet werden muss, kann es gerade bei einem hörigen
Partner zu wirklichen psychischen Problemen kommen.
Der dominante Part sollte in diesen
Fällen besonders verantwortungsbewusst mit der Situation umgehen und
sich seiner Verantwortung für den anderen bewusst sein.
(Was sehr oft nicht der Fall ist, siehe Ehrloser Dom).
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