Hörig oder Devot - Fragestellung!

Echte Hörigkeit ist medizinisch als Krankheitsbild anerkannt und deshalb sicher nicht erstrebenswert.

Sexuelle Hörigkeit wird ähnlich wie eine  Sucht gesehen und so  behandelt.

„Es muss zuerst das Loch in der Persönlichkeit gestopft werden“


Hörigkeit heißt abhängig zu sein und sich aus dieser Abhängigkeit selbst nicht befreien zu können.
Hörig sein , ist eher unfreiwillig  und zieht  sich durch das ganze Leben , nicht nur im sexuellen Bereich.
Natürlich können die Grenzen fließend sein, auch jemand, der im Leben hörig ist,
zieht daraus meistens irgendeinen (unbewussten) Gewinn – sonst würde es ja keiner tun.
Die hörige Person übernimmt dabei die Rolle der Sklavin und lässt sich von der dominanten Person erniedrigen und demütigen,
um dadurch sexuell befriedigt zu werde.
Teilnahmslosigkeit der verehrten Person, was zwangsläufig zu Abweisungen und Demütigungen führt,
nimmt  der hörig Liebende als unabwendbar und scheinbar unbelehrbar in Kauf.
Zur Situation des hörigen Menschen gehört auch,
das er sich nicht mehr aus eigener Kraft lösen kann und hilflos in der psychischen  Abhängigkeit,
von einem anderen Menschen oder auch einer Gruppe bleibt.

Bis zur Selbstaufgabe der eigenen Person.


Devot sein, bedeutet in sexueller  Hinsicht : Lustgewinn durch Unterwerfung .
Eine devote Beziehung wird bewusst eingegangen und ist meist auch abgegrenzt auf
bestimmte Bereiche des Lebens.
So kann ein sexuell devoter Partner völlig normal und auf Augenhöhe,
mit seinem dominanten Partner eine Beziehung führen und im Bett ein Rollenspiel  DOM / dev haben.
Ein devoter Partner wird  seine Sachen packen und gehen, wenn er merkt  die Beziehung tut ihm nicht gut.
Ein höriger Part kann das nicht und erkennt eine solche Beziehung auch nicht als für ihn schädlich.
In einer Dom-/dev-Beziehung werden spielerisch die Grenzen ausgelotet und  erweitert.
Bei 24/7 Beziehungen ist Hörigkeit oft ein Thema,
die innige Zugehörigkeit der Sklavin zu ihrem Herrn,
in einer solchen Beziehung kann sich eine Abhängigkeit auf Seiten der Sklavin entwickeln.
Ein höriger Partner bleibt immer hörig und kommt nie auf Augenhöhe.
In einer Hörigkeitsbeziehung werden Grenzen plattgewalzt, d.h.  für den Hörigen gibt es keine Grenzen.
Gerade im BDSM empfindet jeder  Partner auf seine Weise eine tiefe Andersartigkeit, die beflügeln und frei  machen kann.
Wenn aber  dieses  gemeinsame Erleben, das  Verschmelzen in diesen tiefen Gefühlswelten, aus  welchen Gründen auch immer beendet werden muss,  kann es gerade bei einem hörigen Partner zu wirklichen psychischen Problemen kommen.
Der dominante Part sollte in diesen Fällen besonders verantwortungsbewusst mit der Situation umgehen und sich seiner Verantwortung für den anderen bewusst sein.
(Was sehr oft nicht der Fall ist, siehe Ehrloser Dom).

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